Steinwichtel

Die Illustration zeigt einen grauen Wichtel, der (umgeben von Pilzen) in einem Nadelwald unter einem Baum steht. Er schaut etwas grimmig dem Betrachter entgegen.Steinwichtel leben in Wäldern und sind für drei unterschiedliche Dinge bekannt. 1. Sie gehören zu den magischen Wunscherfüllern (wie auch gute Feen), die Menschen in Not helfen oder auch denen die Erfüllung dreier Wünsche gewähren, die sich in besonderer Weise für das Wohl anderer Lebewesen gekämpft haben. 2. Steinwichtel fallen regelmäßig in einen sehr tiefen Schlaf. Sie versteinern dann, um sicher zu gehen, dass sie dann nicht von Tieren gefressen werden können. 3. Es bist in Lugabugien bekannt, dass man sich dafür hüten sollte, einen Steinwichtel zu beleidigen. Nicht wenige haben sich darüber wundern müssen, wie nachtragend ein Steinwichtel sein kann. Viele Versteinerungen, sei es aus Gründen der Gefahrenabwehr oder zur Strafe, gehen auf das Konto von Steinwichteln.

Die Idee des „Steinwichtels“ ist entstanden, als ich mich mit Gartenzwergen beschäftigt habe. Interessantes am Rande: Der Gartenzwerg aus dem Film Die fabelhafte Welt der Amélie ist einem Design nachempfunden, das von dem Niederländer Rien Poortvliet (1932-1995) stammt. Veröffentlicht wurde sein Bild in „Das große Buch der Heinzelmännchen“. Im niederländischen Original heißt es „Leven en werken van de Kabouter“.  Auf dieser Gestaltung basiert auch „David, der Klabauter“. Kurzum: Gartenzwerge, Heinzelmännchen und Klabauter scheinen einander sehr ähnlich zu sein. Der Steinwichtel aber legt Wert darauf, nicht mit ihnen verwechselt zu werden.